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Dokument Type: | Doctoral Thesis | metadata.dc.title: | Der multisensuelle Raum : Prolegomena zum Bezugsverhältnis von Mensch, Raum und Technologie | Authors: | Immendörfer, Mirko | Institute: | Fachbereich 3, Sprach-, Literatur- und Medienwissenschaften | Free keywords: | Medienarchitektur, Kinetische Architektur, Multisensueller Raum | Dewey Decimal Classification: | 720 Architektur | GHBS-Clases: | KNZ | Issue Date: | 2005 | Publish Date: | 2005 | Abstract: | In dieser Arbeit soll eine aktuelle Standortbestimmung für den architektonischen Raum in Bezug auf sein sensuelles Potenzial entwickelt werden. Als Grundlage hierfür dient das dreiwertige System aus Mensch, Raum und Technologie. Grundsätzlich zeichnen sich die menschlichen Dimensionen durch die Möglichkeit zur Bewegung aus und unterscheiden sich so von leblosen Objekten. In Bewegung nimmt der Mensch Spurformen im Raum ein, wobei er den Raum als eine Folge nacheinander erfahrener Sinneseindrücke erfährt. Spurformen beschreiben typische Handlungszusammenhänge und Bewegungsabläufe, die sich an seinem Maßstab orientieren. Sie sind elementar für die Untersuchung räumlicher Abläufe und deren Organisation bzw. Strukturierung. Die Komplexität besteht darin, dass der menschliche Körper einerseits mathematisch messbare Dimensionalität ist, aber auf der anderen Seite auch als handelnder Leib existiert. In Bewegung kann man deshalb auch von Räumen sprechen, die sich um einen Menschen in verschiedenen Schichten aufbauen und für Beziehungsverhältnisse mit seiner Umwelt verantwortlich sind: Nach Edward Twitchell Hall lassen sie sich als Proxemik beschreiben. Es wird sich herausstellen, dass gerade die menschliche Atmosphäre - als schwer greifbare Form und die Ausstrahlung einer Person - eine Schlüsselfunktion einnimmt. Kommt Technologie im Raum zum Einsatz, dann kann ein Raum aus seiner Umwelt Informationen filtern und zu einer eigenständigen Reaktion weiter verarbeiten. Man spricht dann von einem adaptiven bzw. reaktiven Ambiente mit multisensuellen Eigenschaften. Die Art einer Adaption durch einen Raum hängt von seinen Fähigkeiten ab. Diese ergeben sich beispielsweise aus den zum Einsatz kommenden Materialien oder der verwendeten Konstruktion. Im Gegensatz zum herkömmlichen Raum offeriert er dann nicht nur ein eindimensionales Reizpotenzial, das von seinem Nutzer mittels seiner Wahrnehmungssysteme wahrgenommen werden kann, sondern wird selbst zum Bestandteil eines mehrdimensionalen Informationsflusses. Fächerübergreifende Analysen benachbarter Wissenschaftszweige in Bereichen der Kunst, Medien- und Ingenieurwissenschaften sind dabei unabdingbar und skizzieren gehbare Wege und Richtlinien, die eine Entwicklung zukünftiger Architektur und ambienter Technologieformen - unter Berücksichtigung des menschlichen Maßstabs – ermöglichen. |
URN: | urn:nbn:de:hbz:467-1137 | URI: | https://dspace.ub.uni-siegen.de/handle/ubsi/113 | License: | https://dspace.ub.uni-siegen.de/static/license.txt |
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