Citation link: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:467-4344
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dc.contributor.authorAkkaş, Hülya-
dc.date.accessioned2019-09-02T09:57:49Z-
dc.date.available2010-03-30T12:12:12Z-
dc.date.available2019-09-02T09:57:49Z-
dc.date.issued2010-
dc.description.abstractDie vorliegende Arbeit spezialisiert sich auf die türkischen Migranten in Deutschland. Nicht nur aufgrund dessen, dass die hier lebenden Türken die Majorität innerhalb der ethnischen Minderheit vertreten, sondern auch die Tatsache, dass es ein sehr frühzeitig entstandenes und bis dato weitentwickeltes Medienangebot für die türkischen Bürger der BRD gibt, verleiht dieser Gruppe von Migranten einen essentiellen Wert in der Betrachtung von Medien und Integration. Mittlerweile gibt es ein vielschichtiges Angebot türkischer Medien, welches anfänglich - beim ersten Auftauchen der "Ethnomedien" (vgl. u.a. Weber-Menges; Geißler/Pöttker) - lediglich auf Printmedien und den Rundfunk beschränkt war. Aber längst sind es nicht mehr nur diese Arten von Medien, die ihren Teil zur "medialen Integration" (Geißler/Pöttker 2006; Geißler/Pöttker (Hrsg.) 2005) der Migranten beitragen. Im Verlauf technischer Umschwünge und Neuerungen wie beispielsweise Video, Kabelanschluss, Satellitenempfang, Digitalfernsehen und Internet, ist den öffentlich-rechtlichen Sendern ein weites Spektrum an Konkurrenz im Bezug auf den interkulturellen Interessenkampf hinzugekommen. Hauptsächlich sind dies natürlich Privatsender aber stark vermehrt auch die bereits erwähnten Ethnomedien. Denn gerade diese stehen meist im Fokus der Streitigkeiten von medialer Integration. Einerseits erhalten sie Zuspruch, da sie als eine Art "Brücke zur Heimat" betrachtet werden und ferner auch ihren Beitrag zur Integration leisten. Ferner kann durch die Nutzung der Heimatmedien ein Wohlbefinden im Aufnahmeland hervorgerufen werden, was eine gesellschaftliche Integration begünstigen kann. Kritiker hingegen betrachten sie als einen integrationshemmenden Faktor (vgl. Simon 2007, 434). Außerdem seien die Ethnomedien ein ausschlaggebender Grund für die Entstehung der besagten Parallelgesellschaften und Medienghettos und seien verantwortlich für eine gesellschaftliche Separation (Keymis 2006). Auch aufgrund dieser andauernden Divergenzen und scheinbar bestehender Forschungslücken, ist es unter anderem Ziel dieser Master-Arbeit, zu beleuchten, ob eine Integration durch Medien funktionieren kann und welche Aufgaben die Medien insgesamt - sprich deutsche und ethnische Medien - hierbei erbringen müssen. Wie es dazu kam, dass die türkische Migrantengruppe heute mit rund 2,5 Millionen Menschen in Deutschland vertreten ist und somit die größte Einwanderergruppe bildet, wird eingangs durch einen Rückblick auf die Migrationsgeschichte und die Situation der türkischen Bevölkerungsgruppe in Deutschland, hinsichtlich ihrer Integration, verdeutlicht. Dieser Teil leitet über zu einer Betrachtung des Begriffes der Integration, welcher selbstverständlich in diversen Wissenschaften Eingang findet. Hauptaugenmerk liegt hier jedoch auf dem Konzept der medialen Integration. Nach der Auseinandersetzung mit der Integrationsfunktion von Massenmedien, wird in diesem vierten Kapitel versucht zu illustrieren, wie die deutschen Mehrheitsmedien die Gruppe der türkischen Migranten darstellen und welches Bild sie von der selbigen wiedergeben. Gründe für diese Darstellungen und ihre Wirkungsweise auf die Rezipienten rücken an dieser Stelle außerdem in den Fokus. Ferner werden hier aber auch integrative Entwicklungen in den Programmen der deutschen Medien sowie ihrer Produktion und der Beschäftigung von ethnischen Minderheiten betrachtet. Dieser Bereich ist allerdings auch auf die Allgemeinheit der Migranten in Deutschland zu übertragen und nicht ausschließlich auf die Gruppe der Türken zu spezialisieren. Mit einem Überblick über das ethnomediale Angebot in Deutschland und die Entwicklung der Ethnomedien in der BRD, wird anschließend im fünften Kapitel, die Vielschichtigkeit des türkischen Medienangebots dargestellt und dessen integrative, bzw. segregative Funktionen beleuchtet. Gleichermaßen wird hier erschlossen, welchen Platz die deutschen Mainstreammedien (vgl. u.a. Weber-Menges; Geißler/Pöttker) im Leben der türkischen Migranten einnehmen. Auch die Inhalte beider Arten von Medien werden betrachtet, um erkennen zu können, wie positiv oder negativ die Berichterstattung aussieht und ob insbesondere integrative Maßnahmen in den Programmablauf und dessen Produktion eingebettet sind. Somit wird versucht im sechsten Kapitel, Aufschluss über das Mediennutzungsverhalten der hier lebenden türkischen Gemeinschaft zu bieten, in dem unterschiedliche Nutzertypen dargestellt und erläutert werden. Ein Überblick zum Forschungsstand der Nutzung deutscher und/oder türkischer Medien rundet diesen Teil ab. Die Einflüsse der Nutzung deutscher und ethnischer Medien auf die Identitätsbildung, respektive Identitätsaufrechterhaltung bei türkischen Migranten werden zum Betrachtungspunkt des letzten Kapitels dieser Arbeit. Eine zusammenfassende generelle Betrachtung und ein Ausblick zum Thema bilden den Schluss der vorliegenden Arbeit.de
dc.identifier.urihttps://dspace.ub.uni-siegen.de/handle/ubsi/434-
dc.identifier.urnurn:nbn:de:hbz:467-4344-
dc.language.isodede
dc.rights.urihttps://dspace.ub.uni-siegen.de/static/license.txtde
dc.subject.ddc300 Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologiede
dc.subject.othermedialde
dc.subject.otherMigrantende
dc.subject.otherMedien Deutschlandde
dc.subject.swbIntegrationde
dc.subject.swbTürkende
dc.titleMediale Integration türkischer Migranten in Deutschlandde
dc.typeMaster Thesisde
item.fulltextWith Fulltext-
ubsi.publication.affiliationFachbereich 3, Sprach-, Literatur- und Medienwissenschaftende
ubsi.subject.ghbsKLFM-
ubsi.type.versionpublishedVersionde
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