Zitierlink: http://dx.doi.org/10.25819/ubsi/10037
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Dokumentart: Doctoral Thesis
Titel: Generationsbücher
Titelzusatz: Romane und Zeitgeistpublikationen seit den 1990er Jahren
Sonstiger Titel: Generation Books : Novels and Zeitgeist books since the 1990s
AutorInn(en): Krüger, Lea M. 
Institut: Germanistisches Seminar 
Schlagwörter: Generationsbücher, Generationsroman, Generationenroman
DDC-Sachgruppe: 830 Deutsche Literatur
GHBS-Notation: CHO
CHWE
CIG
Erscheinungsjahr: 2021
Publikationsjahr: 2022
Auch erschienen: Siegen : universi - Universitätsverlag Siegen, 2021. - ISBN 978-3-96182-114-3
Zusammenfassung: 
Jeder gehört zu einer Generation. Aber zu welcher? Wer gehört noch dazu, wer nicht? Und was bedeutet das für den Einzelnen? Diese Fragen versuchen Autorinnen und Autoren immer wieder in verschiedenen Artikeln, Sachbüchern und Romanen zu beantworten. Die vorliegende Dissertation widmet sich den literarischen und expositorischen Darstellungen synchroner gesellschaftlicher Generationen, wobei ein Schwerpunkt auf Publikationen seit den 1990er Jahren gelegt wird. Sie bietet damit eine systematische literaturwissenschaftliche Analyse einer Gruppe von Texten, die bisher noch nicht umfassend erforscht worden ist.
Generationen bestehen nicht ‚an sich‘ als gesellschaftliches Faktum, sondern beginnen immer erst mit ihrer Benennung und Beschreibung zu existieren. Sobald eine bestimmte Generation als solche bezeichnet wird, ist es möglich, ihr gewisse festgelegte Eigenschaften und Merkmale zuzuschreiben. Im öffentlichen Diskurs wird 'Generation' Ende des 20. Jahrhunderts zu einem beliebten Erklärungs und Zuordnungsmuster.
Unter dem Begriff 'Generationsbücher' werden in der vorliegenden Arbeit Beschreibungen einer synchronen Generation definiert, die als erzählende Sachbücher (auto)biografische Elemente mit populärwissenschaftlichen Beobachtungen mischen. Sie behandeln den Werdegang einer definierten Generation und beschreiben deren typische Eigenschaften. Mit ihrem Anspruch, die konkrete, historische Wirklichkeit wiederzugeben und zu erfassen, stehen sie mit generellen Bestimmungen zum 'Sachbuch' (‚non fiction‘) und zu journalistischen Textsorten wie Reportage und Nachrichtenmagazingeschichte in Zusammenhang. Generationsbücher konstituieren Generationen nicht primär durch den Bezug auf konkrete politische oder ökonomische Ereignisse und/oder Ziele, sondern zeigen diese als geprägt durch die gemeinsame Erfahrung von Konsum, Lifestyle und die Rezeption von Populärkultur.
An neun exemplarisch ausgewählten Generationsbüchern wird gezeigt, auf welche Weise eine Generation im Text behauptet wird. Generationsbücher sind an einer Schnittstelle zwischen Sachbuch, journalistischem Schreiben und belletristischer Literatur einzuordnen. Sie werden durch verschiedene Gemeinsamkeiten geeint, die es erlauben, von einer „Gattung Generationsbuch“ zu sprechen. Die Merkmale dieser Gattung werden in der vorliegenden Arbeit differenziert dargestellt.

Everyone belongs to a generation. But to which one? Who does belong, who doesn't? And what does that mean for the individual? Authors repeatedly attempt to answer these questions in various articles, non fiction books, and novels. This dissertation is devoted to literary and expository representations of synchronous social generations, with a focus on publications since the 1990s. It thus offers a systematic literary analysis of a group of texts that has not yet been extensively researched.
Generations do not exist 'in themselves' as social facts, but always beg in to exist with their naming and description. Once a particular generation is designated as such, it is possible to ascribe certain fixed characteristics and traits to it. In public discourse, 'generation' becomes a popular pattern of explanation and attribution at the end of the 20th century.
The term 'generation books' is used in this paper to define descriptions of a synchronous generation, which, as narrative non fiction books, mix (auto)biographical elements with popular scientific observations. They deal with the development of a defined generation and describe its typical characteristics. With their claim to reflect and capture concrete, historical reality, they are related to general provisions on 'non fiction' and journalistic text types such as reportage and news magazine history. Generation books do not constitute generations primarily by reference to concrete political or economic events and/or goals, but show them as shaped by the shared experience of consumption, lifestyle, and the reception o f popular culture.
Nine exemplarily selected generation books are used to show the ways in which a generation is asserted in the text. Generation books can be classified at an interface between non fiction, journalistic writing, and fiction. They are united by various common features that allow us to speak of a "genre of generation books." The characteristics of this genre are presented in a differentiated way in this paper.
DOI: http://dx.doi.org/10.25819/ubsi/10037
URN: urn:nbn:de:hbz:467-21141
URI: https://dspace.ub.uni-siegen.de/handle/ubsi/2114
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/
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