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Dokumentart: Doctoral Thesis
Titel: Kants Philosophie der Maximen
Titelzusatz: eine Untersuchung über das Subjektivitätsmoment des Maximenbegriffs und das Verhältnis von Maximen zu praktischen Gesetzen
Sonstiger Titel: Kant's philosophy of maxims : an enquiry on the subjective element of the concept of maxim and on the relation from maxims to practical laws in Kant’s philosophy
AutorInn(en): Leite Cabrera Pereira da Rosa, Daniel 
Institut: Philosophisches Seminar 
Schlagwörter: Maxime, Praktisches Gesetz, Immanuel Kant, Praktischer Syllogismus, Praktische Vernunft
DDC-Sachgruppe: 100 Philosophie
GHBS-Notation: JIQZ
HMD
Erscheinungsjahr: 2022
Publikationsjahr: 2023
Zusammenfassung: 
Die Hauptziele dieser Arbeit bestehen, erstens, darin, zu untersuchen, was Kant unter Subjektivität versteht, wenn er Maximen als subjektive praktische Prinzipien definiert, und, zweitens, wie sich Maximen und praktische Gesetze (objektive praktische Prinzipien) nach Kant zueinander verhalten. Unter Berücksichtigung der Sekundärliteratur differenziere ich vier mögliche Subjektivitätsbegriffe und vier mögliche Objektivitätsbegriffe. Ich zeige dann, dass der den Maximen zuzuschreibende Subjektivitätsbegriff und der den praktischen Gesetzen zuzuschreibende Objektivitätsbegriff keine einander ausschließende Begriffe sind. Maximen (in der genauen kantischen Bedeutung des Wortes) sind nur in dem Sinne subjektiv zu verstehen, dass sie das Moment der individuellen Selbstbestimmung im Handeln ausdrücken. Anschließend überprüfe ich diese Interpretation durch eine Analyse von Kants konkreten Anwendungen des Maximenbegriffs. Ich zeige auch, dass diese Interpretation zu einigen wichtigen Schlüssen bezüglich Kants Handlungstheorie führt, nämlich: dass jeder freiwilligen Handlung eine Maxime zu Grunde liegt, dass Maximen nicht immer ausdrücklich bzw. bewusst formuliert werden und dass Maximen keine präskriptiven Prinzipien sind. Schließlich gehe ich auf Kants Bild des praktischen Syllogismus in der zweiten Kritik ein und widme mich dessen Rekonstruktion. Ich zeige dann, dass diese Rekonstruktion ein neues Licht auf das Verhältnis von Maximen zu praktischen Gesetzen werfen kann.

The main purposes of this work are to examine (1) what Kant means by subjectivity when he defines maxims as subjective practical principles and (2) how maxims and practical laws relate to each other according to Kant. Taking into account the secondary literature, I distinguish four possible concepts of subjectivity and four possible concepts of objectivity. I then show that the concept of subjectivity ascribed to maxims and the concept of objectivity ascribed to practical laws are not mutually exclusive concepts. Maxims (in the strict Kantian sense) are subjective only in the sense that they express the element of individual self-determination in acting. I then test those conclusions by analysing Kant’s concrete use of the concept of maxim in his main moral writings. I also show that this interpretation leads to some important conclusions concerning Kant’s theory of action, namely: that every freely performed action presupposes a maxim, that the moral agent may never formulate in his mind some of his maxims and that maxims are not prescriptive principles. Finally, I explore Kant’s image of a practical syllogism formulated in a passage of the second Critique and give a reconstruction of its form. I then argue that this reconstruction can shed new light on the relation between maxims and practical laws.
DOI: http://dx.doi.org/10.25819/ubsi/10152
URN: urn:nbn:de:hbz:467-22400
URI: https://dspace.ub.uni-siegen.de/handle/ubsi/2240
Lizenz: http://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/
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