Zitierlink: https://doi.org/10.25819/ubsi/10412
Wie die Demokratie sich per Demoskopie selbst beobachtet
Literaturtyp
Book
Autor/innen
Schlagwörter
Politische Umfragen
Popularität
Parteien
Öffentliche Meinung
Demokratietheorie
DDC-Sachgruppe
320 Politik
GHBS-Notation
Erscheinungsdatum
2023
Zusammenfassung
Welche veränderte Rolle spielen Umfragen in heutigen Demokratien? Welche Auswirkungen hat die routinehafte und in immer kürzeren Abständen erfolgende Ermittlung von politischen Popularitätswerten auf den politischen Prozess? Werden Umfragen zunehmend zu einem meinungsbildenden statt zu einem Meinungen nur abbildenden Instrument? Sind die in modernen Demokratien immer präsenteren Umfragen demokratietheoretisch problematisch – und wenn ja, in welcher Hinsicht? In diesem Aufsatz wird die These vertreten und empirisch plausibilisiert, dass in Zeiten abnehmender Parteibindung, Fragmentierung des Parteiensystems, stärkerer Präsenz politischer Selbstbeobachtungsinstrumente, die Popularität, positiver wie negativer, immer schnellere und umfassendere Beachtung verleihen, die Rückkopplungsschleifen von Politik und öffentlicher Meinung kürzer werden. Insgesamt vergibt sich dadurch, so die zentrale These, die repräsentative Demokratie zunehmend der Lernmöglichkeiten, die in der zeitlichen Entkoppelung zwischen der Lizensierung politischen Handelns in Wahlen und diesem Handeln selber liegen.
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Name
Manow_Wie_die_Demokratie_sich_per_Demoskopie_selbst_beobachtet.pdf
Size
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Format
Adobe PDF
Checksum
(MD5):251152907d55e60b80188a0bcc2da656
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