Citation Link: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:467-1167
Musikalische Handlung und deren biographische Funktionen : eine qualitative Fallstudie zu sozialpädagogischer Gruppenarbeit im Setting "Rockmobil"
Source Type
Doctoral Thesis
Author
Issue Date
2000
Abstract
Es geht um Hilfen zur Lebensbewältigung für Jugendliche durch deren selbstbestimmtes Musikmachen, im Rahmen sozialpädagogischer Gruppenarbeit mit einem Rockmobil. Im Mittelpunkt der qualitativen Fallanalyse stehen vier jugendliche, die selbstbestimmt ihrer Idee vom Punkmusik Machen nachgingen.
Albert und Dieter stellen sich vor, so lange auf einer Goldenen Hochzeit oder Beerdigung Musik zu machen, bis sie von der Polizei abgeführt würden, während sie an ihrem Treffpunkt vor einem Getränkemarkt Bier tranken und ohne Instrumente, ohne Proberaum und ohne weitere Musiker eine Punkband gründeten. Zwanzig Monate später brachten sie gemeinsam mit zwei weiteren Musikern mit einem selbst gemanagten Auftritt in einem 370 km entfernten Jugendzentrum die ersten Punks zum Pogotanzen.
In der Zwischenzeit vollzogen sich vielfältige Prozesse, wie dem, daß Albert sich In einem Gruppeninterview zu Beginn des Projektes als seit neun Jahren „aufmüpfig“ bezeichnete, seine Eltern hatte er in Gedanken „getötet“. Nachdem sich Albert mit seinem Auszug von zu Hause räumlich von seinen Eltern getrennt hatte, textete er: „... Ich konnt meine Alten nicht ertragen. Sie wollten mich ändern, wollten mir an den Kragen. Vollwaise bin ich wahlweise ...“
Es wird der Frage nachgegangen: Welche Funktionen bietet die musikalische Handlung Jugendlichen in Bezug auf ihre psychische und soziale Entwicklung? Dabei wird ein Schwerpunkt darauf gelegt, die musikalische Handlung vor dem individuellen Hintergrund der biographischen Dynamik der Akteure zu verstehen. Im Rahmen einer Mehrebenen-Analyse werden biographische Interviews, teilnehmende Videobeobachtungen zum Prozeß des Musikschaffens sowie die Musik der Punkband ausgewertet.
Albert und Dieter stellen sich vor, so lange auf einer Goldenen Hochzeit oder Beerdigung Musik zu machen, bis sie von der Polizei abgeführt würden, während sie an ihrem Treffpunkt vor einem Getränkemarkt Bier tranken und ohne Instrumente, ohne Proberaum und ohne weitere Musiker eine Punkband gründeten. Zwanzig Monate später brachten sie gemeinsam mit zwei weiteren Musikern mit einem selbst gemanagten Auftritt in einem 370 km entfernten Jugendzentrum die ersten Punks zum Pogotanzen.
In der Zwischenzeit vollzogen sich vielfältige Prozesse, wie dem, daß Albert sich In einem Gruppeninterview zu Beginn des Projektes als seit neun Jahren „aufmüpfig“ bezeichnete, seine Eltern hatte er in Gedanken „getötet“. Nachdem sich Albert mit seinem Auszug von zu Hause räumlich von seinen Eltern getrennt hatte, textete er: „... Ich konnt meine Alten nicht ertragen. Sie wollten mich ändern, wollten mir an den Kragen. Vollwaise bin ich wahlweise ...“
Es wird der Frage nachgegangen: Welche Funktionen bietet die musikalische Handlung Jugendlichen in Bezug auf ihre psychische und soziale Entwicklung? Dabei wird ein Schwerpunkt darauf gelegt, die musikalische Handlung vor dem individuellen Hintergrund der biographischen Dynamik der Akteure zu verstehen. Im Rahmen einer Mehrebenen-Analyse werden biographische Interviews, teilnehmende Videobeobachtungen zum Prozeß des Musikschaffens sowie die Musik der Punkband ausgewertet.
Description
Der im Inhaltsverzeichnis genannte Materialband ist zum Verständnis der Arbeit nicht erforderlich und aus Datenschutzgründen nicht zur Veröffentlichung freigegeben.
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