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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:467-14202
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Dokumentart: | Doctoral Thesis | Titel: | Narration im Bild : eine Studie zum malerischen Werk von Neo Rauch | Sonstiger Titel: | Pictorial narration : a study on the pictorial work of Neo Rauch | AutorInn(en): | Müller, Franziska | Institut: | Fakultät II (Bildung, Architektur, Künste) | Schlagwörter: | Bilderzählung, Transmediale Erzähltheorie, Narrative Bilder, Figurative Malerei, Neo Rauch, Pictorial Narrative, Transmedial Narratology, Narrative Pictures, Figurative Pictures | DDC-Sachgruppe: | 750 Malerei | GHBS-Notation: | KDWR | Erscheinungsjahr: | 2017 | Publikationsjahr: | 2019 | Zusammenfassung: | Die Betrachtung eines Bildes kann Vorstellungen entstehen lassen, die weit über das im Bild Sichtbare hinausgehen. Bilder mit dieser Eigenschaft werden in der Kunstgeschichte oft als narrativ bezeichnet. Allerdings ist der Zusammenhang von Bild und Narration in der Kunstgeschichte bislang kaum theoretisiert worden. In der zeitgenössischen Kunst zeigt sich dieses Phänomen exemplarisch am Werk Neo Rauchs: Der Künstler gilt als ein Maler der narrativen Mehrdeutigkeiten, der Rätselbilder und der simultanen Erzählstränge. Zugleich bleiben diese Einschätzungen ohne fundierte wissenschaftliche Begründung. Diese Forschungslücke zu schließen ist das Anliegen dieser Dissertation - im Einzelnen die Narrativität der Malereien Neo Rauch näher zu bestimmen und auf diesem Wege eine längst überfällige begriffliche und methodische Konturierung des kunsthistorischen Problemfeldes „Narration im Bild“ vorzunehmen. Den theoretischen Ausgangspunkt bilden Überlegungen auf dem Gebiet der Narratologie, wobei zunächst ein Einblick in die Genese des Problems der Bilderzählung in der Narratologie gegeben wird (Kapitel 2) und anschließend ein Überblick über den Forschungsstand sowohl in der Kunstgeschichte als auch in der Narratologie (Kapitel 3). Darauf aufbauend wird ein Modell vorgeschlagen, mithilfe dessen die Narrativität figurativer Bilder untersucht werden kann. Dazu wird einerseits, in Anlehnung an das Modell einer transmedialen Erzähltheorie von Werner Wolf, das Narrative als kognitives Schema definiert. Dieses nutzen Rezipienten, um Werken einen Sinn zu verleihen, und zwar solchen Werken, die eine Reihe von Narremen ansprechen. Andererseits wird das Modell zu einem Analyseverfahren hin konkretisiert, das die praktische erzähltheoretische Analyse kunsthistorischen Bild- und Textmaterials erlaubt (Kapitel 4). Im Kern sieht es vor, zunächst die zu einem Bild vorliegenden Bildbeschreibungen zu vergleichen und ihre Relation zum im Bild Sichtbaren zu analysieren, und in einem nächsten Schritt die Realisierung der Wolf’schen Narreme zu untersuchen. Am Beispiel dreier ausgewählter Malereien Neo Rauchs aus den Jahren 2005 und 2006 wird schließlich erörtert, inwiefern Neo Rauchs Malereien im Sinne des Modells als narrativ gelten können (Kapitel 5 bis 7). Dabei wird deutlich, dass die betrachteten Malereien zwar nicht narrativ sind, aber über eine sehr starke „narrationsindizierende Wirkung“ verfügen. Weiterhin lässt sich aus der Untersuchung ein werkspezifischer Umgang mit dem Narrativen ableiten, in dem das Prinzip der Bedeutungsoffenheiten ein zentrales Moment bildet (Kapitel 8). Die Auswertung begleitend wird das Erzählmodell Wolfs für das Medium Bild weiter ausdifferenziert (Kapitel 8), insbesondere hinsichtlich des theoretisch unterdeterminierten Begriffs der „narrationsindizierenden Wirkung“. Pictures can evoke mental images, that include far more than what can actually be seen. In art history these kind of pictures are often called “narrative pictures”. However, art history hasn’t theorized the narrativity of pictures well enough. The pictorial work of Neo Rauch is a perfect example for this lack of appropriate theoretical approaches: The German painter is widely known for his unique way to create narrative paintings, whereby the art historical discourse doesn’t provide any scientific justification. The goal of this dissertation is therefore to fill the obvious research gap, in particular to determine the narrativity of Neo Rauch’s pictorial work and to outline a suitable terminology and research method. The theoretical foundation for this dissertation are considerations in the field of narratology. At first the author gives an insight into the genesis of the problem of visual narration in general (chapter 2) and afterwards an overview of the current status of research in art history as well as in narratology (chapter 3). On this basis a theoretical model for analyzing the narrativity of pictures is proposed. This model mainly relies on Werner Wolf’s thoughts on transmedial narrativity. Additionally, a specific analysis procedure is submitted for the practical narratological study of art historical images and texts (chapter 4). Later three of Neo Rauch’s paintings, created in 2005 and 2006, are selected as examples. The author discusses in what way they can be considered “narrative paintings” (chapter 5-7). As can be seen, the selected paintings cannot be referred to as being “narrative”, even though they strongly indicate a narrative. Furthermore, all three paintings show a specific way of dealing with pictorial narrativity, in which a certain vagueness of meaning is playing an essential role (chapter 8). In conclusion Werner Wolf’s thoughts on transmedial narrativity are further refined with regard to pictorial narrativity (chapter 8). |
URN: | urn:nbn:de:hbz:467-14202 | URI: | https://dspace.ub.uni-siegen.de/handle/ubsi/1420 | Lizenz: | https://dspace.ub.uni-siegen.de/static/license.txt |
Enthalten in den Sammlungen: | Hochschulschriften |
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