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Dokumentart: Doctoral Thesis
Titel: Ästhetische Erfahrung Mathematik : über das Phänomen schöner Beweise und den Mathematiker als Künstler
Sonstiger Titel: Aesthetical experience within mathematics : on beautiful proofs and the mathematician as an artist
AutorInn(en): Spies, Susanne 
Institut: Fakultät IV Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät 
Schlagwörter: Philosophie der Mathematik, Mathematikästhetik, mathematische Praxis, Genie, Kunst, Philosophy of mathematics, mathematical practice, aesthetics of mathematics, art
DDC-Sachgruppe: 510 Mathematik
GHBS-Notation: HMT
JIQX
TBP
TMIS
TQJ
Erscheinungsjahr: 2013
Publikationsjahr: 2013
Serie: SieB - Siegener Beiträge zur Geschichte und Philosophie der Mathematik 
Auch erschienen: Zugl. ersch.: Siegen : universi - Universitätsverlag Siegen, 2013
Zusammenfassung: 
Die Verwendung ästhetischer Attribute wie schön, hässlich oder elegant zur Beurteilung von Beweisen und Theoremen sowie die Charakterisierung der Mathematik als Kunst sind in der mathematischen Praxis weit verbreitete, von der Mathematikphilosophie jedoch selten systematisch aufgegriffene Phänomene. Für eine mathematikästhetische Diskussion ergeben sich daraus zwei Hauptfragen: Diejenige nach dem Charakter des zugrunde liegenden Schönheitsbegriffs sowie die nach einem Kunststatus der Mathematik.
Auf der Grundlage von Reflexionen aktiver Mathematiker und darüber hinausgehender Literatur zur mathematischen Praxis werden vier die mathematische Schönheit charakterisierende Eigenschaftskomplexe identifiziert. Mit Hilfe der Analyse historischer Zeugnisse der Mathematikästhetik und der gegenüber dem Schönheitsurteil über Mathematisches kritischen Position Immanuel
Kants kann die mathematische Schönheit als emotional erlebbares, rational vermitteltes, subjektives Wohlgefallen charakterisiert werden.
Die aus der Annahme des Kunstcharakters der Mathematik folgende Perspektive auf Gegenstände, beteiligte Personen und Genese des Faches kann erneut kontrastierend zur Kantischen Argumentation – insbesondere gegen den Geniestatus des Mathematikers – in Beziehung gesetzt werden. Die Analyse zeigt die Mathematik als in vielen Aspekten kunstähnliche Disziplin und den produktiven Beitrag des Mathematik-Kunst-Vergleichs zu einer adäquaten Beschreibung der mathematischen Praxis.
Die Anwendung der ästhetischen Perspektive im Rahmen der Mathematikdidaktik und die Illustration durch konkrete Klassiker der Mathematikästhetik zeigt deren Möglichkeiten exemplarisch und führt zur Konkretisierung der theoretischen Ergebnisse. Beides unterstreicht die Bedeutung der ästhetischen Erfahrung Mathematik.

Using attributes like beautiful, ugly or elegant to characterise proofs and theorems as well as treating mathematics as an art is common in mathematical practice but usually not studied systematically in the philosophy of mathematics. Therefore, from a philosophical point of view there are two main questions to be discussed within the aesthetics of mathematics: 1. Which concept of beauty is used? 2. Can mathematics to some extent be considered as art?
By analysing statements of active mathematicians and philosophical literature on mathematical practice, four complexes of aesthetic properties can be identified. By means of historical case studies and in opposition to the critical position of Immanuel Kant, mathematical beauty can be characterised as a subjective pleasure based on intellectual and emotional experiences.
Treating mathematics as a kind of art establishes a special perspective on the mathematical objects and the involved people as well as on the history of mathematics. This again can be seen in contrast to the position of Kant – especially against the mathematical genius. The analysis shows similarities of mathematics and the fine arts in many respects and that the aesthetical perspective provides an appropriate characterisation of mathematical practice.
By taking an aesthetical point of view on questions concerning the teaching and learning of mathematics and by illustrating the results on classics of the aesthetics of mathematics the theoretical results are concretised. Furthermore this underlines the relevance of aesthetical experiences within mathematics.
URN: urn:nbn:de:hbz:467-7589
URI: https://dspace.ub.uni-siegen.de/handle/ubsi/758
Lizenz: https://dspace.ub.uni-siegen.de/static/license.txt
Enthalten in den Sammlungen:Hochschulschriften
Universi

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