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Dokumentart: Doctoral Thesis
Titel: Der Prozess der Berufsorientierung aus der Perspektive der Schülerschaft mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf im Bereich Lernen an Förderschulen im Land Nordrhein-Westfalen
AutorInn(en): Hübner, Carina 
Institut: Fakultät II Bildung, Architektur, Künste 
Schlagwörter: Schülerschaft mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf im Bereich Lernen, Transitionsprozess, Berufsorientierungsprozess, Übergangssystem, Vocational orientation, students with a learning difficulties, transition process from school to work
DDC-Sachgruppe: 370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen
GHBS-Notation: ICBN
IKG
QIJ
Erscheinungsjahr: 2019
Publikationsjahr: 2019
Zusammenfassung: 
Für Schülerinnen und Schüler mit einer Lernbeeinträchtigung ist der Transitionsprozess von der Schule in den Beruf mit großen Herausforderungen verbunden. Infolge fehlender Schulabschlüsse oder Beeinträchtigungen in den Entwicklungsbereichen gelingt es nur wenigen, ein Ausbildungsverhältnis zu erreichen. Viele Jugendliche und junge Erwachsene qualifizieren sich zunächst in den Angeboten des Übergangssystems.
Die Berufsorientierung an Schulen wurde im Jahr 2011 in Nordrhein-Westfalen neu gestaltet. Alle Schulsysteme mit einer Sekundarstufe I sind spätestens seit dem Schuljahr 2016/ 2017 aufgefordert, die Elemente zur schulischen Berufsorientierung aus dem Landesvorhaben Kein Abschluss ohne Anschluss zu offerieren. Berücksichtigt wurden ergänzend spezifische Angebote für Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarfen. Intendiert wird mit dem Landesvorhaben u. a. eine reflektierte Berufswahl sowie die Optimierung des Überganges von der Schule in den Beruf.
In der quantitativ-empirischen Studie werden erste Erkenntnisse darüber gewonnen, welche Erfahrungen die Schülerinnen und Schüler in den Angeboten gesammelt haben (Potenzialanalyse, Berufsfelderkundung, Berufswahlpass, Schülerbetriebspraktikum, Berufseinstiegsbegleitung und Langzeitpraktikum) und welche Relevanz sie den Angeboten für ihren Berufsorientierungsprozess zuschreiben. Somit lassen sich Kongruenzen und Diskrepanzen, mit Blick auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler und den Zielsetzungen des Landes, erschließen. Durchgeführt wurde die Erhebung über zwei Messzeitpunkte. Zunächst am Ende der Jahrgangsstufe 10 (Nt1 = 201) und ein Jahr nach dem Verlassen der Schulzeit (Nt2 = 80). Dieses Vorgehen ermöglicht einen Vergleich zwischen den geplanten und tatsächlichen Werdegängen und es wird verdeutlicht, inwiefern die Angebote die Befragten auch noch nach der Schulzeit unterstützen.
Die Befunde bieten Anlass, über die pädagogische Begleitung von Schülerinnen und Schülern (mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf im Bereich Lernen) in der schulischen Berufsorientierung zu diskutieren und ggf. die Angebote entsprechend zu optimieren. Die Erkenntnisse sind ferner von Relevanz für Förderschulen und inklusive Schulsysteme, so dass sie einen Ansatzpunkt für die Fort- und Weiterbildungsangebote für Lehrpersonen darstellen.

For students with a learning difficulties, the transition process from school to work poses great challenges. As a result of not having earned a school-leaving qualification or having developmental impairments, only few succeed in getting an apprenticeship position. Many adolescents and young adults start to gain their first qualifications while making use of the transitional system.
Vocational orientation was redesigned in 2011 in North Rhine-Westphalia. At the latest since the school year 2016/2017, all schools are required to offer the interventions of the school-based vocational orientation of the state project Kein Abschluss ohne Anschluss [No degree without affiliation]. In addition, specific interventions for students with special needs were considered. The goal of this federal state project is to increase students’ reflection with respect to their career choice, as well as optimizing the transition from school to work.
This quantitative-empirical study gains first insights on the students’ experiences in different interventions (potential analysis, portfolio pass, vocational boarding assistant, short and long-term student’s internship) and shows the relevance they attribute to the interventions for their vocational orientation process. Thus, congruencies and discrepancies with respect to students’ needs and the objectives of the state project are analyzed. A survey study with two measurement points was conducted (t1 at the end of grade 10 (Nt1 = 201) and t2 one year after leaving school (Nt2 = 80)). This procedure allows to compare the planned and actual careers, and gives information about which interventions have shown to be effective in the first year after leaving school.
Findings provide an opportunity to discuss the pedagogical accompaniment of students with special needs in school-based vocational orientation and, if necessary, how to optimize interventions accordingly. This study is also of relevance for inclusive school systems, so that they represent a starting point for continuing education and training for teachers.
URN: urn:nbn:de:hbz:467-14850
URI: https://dspace.ub.uni-siegen.de/handle/ubsi/1485
Lizenz: https://dspace.ub.uni-siegen.de/static/license.txt
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